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Stefan Wogawa 30 Jahre Bespitzelung. So bilanziert Bodo Ramelow selbst die ihn betreffenden Aktivitäten sammelwütiger Geheimdienste. Über den Politiker der Linkspartei war über Jahre hinweg vom Verfassungsschutz eine sogenannte „Personenakte“ geführt worden. Er hat sich dagegen gewehrt, politisch und juristisch. Es brauchte fünfzehn Verfahren, um sich davon zu befreien. Zehn Jahre dauerte der Rechtsstreit, der ihn auch bis vor das Bundesverfassungsgericht führte.
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Ein Überlebender berichtet.
„Ich war 14 Jahre alt, als ich nach Buchenwald deportiert wurde.“ Als deutsche Truppen in Frankreich einfallen, muss die Familie Herz fliehen. Die Erinnerungen von Bertrand Herz sind fest eingebrannt und bis heute detailgetreu abrufbar, als wären die Geschehnisse erst gestern passiert. Er erzählt das Leben eines 14-Jährigen, sein Leben, erschütternd – und dennoch Zuversicht vermittelnd. Originaltitel: „Le pull-over de Buchenwald“, 2015 erschienen im Tallandier Verlag (Paris). Aus dem Französischen von Franka Günther. -
Das Ende meiner Kindheit.
Die heute in London lebende Eva Schloss, früher Geiringer, wurde 1929 in Wien geboren. Die Familie musste vor den Nazis fliehen und ging nach Amsterdam ins Exil. Im Haus gegenüber lebte die Familie Frank mit ihrer Tochter Anne. Eva Schloss erzählt in ihrem Buch von der Schwierigkeit jüdischer Menschen, in den von Hitler-Deutschland besetzten Niederlanden zu überleben. Neben vielen, die den Verfolgten halfen, gab es auch Verräter. Die Familie Frank wurde deportiert. Nur Annes Vater überlebte das Grauen. Auch die Geiringers entgingen den Häschern nicht. Eva wurde an ihrem 15. Geburtstag verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Sie und ihre Mutter überlebten, ihr Vater und ihr Bruder wurden ermordet. Die gemeinsame Trauer führte nach der Befreiung Evas Mutter und Annes Vater zusammen. Sie heirateten.Für meinen Bruder Heinz, der so jung sterben musste. Er zeigte mir, wie innig und eng eine Bruder-Schwester-Beziehung sein kann. Ich habe nie aufgehört, ihn zu vermissen.
Originaltitel: „The Promise“, 2006 erschienen bei Penguin Books Ltd. (London). Aus dem Englischen von Jan Rosenbaum. -
Soldat in zwei Weltkriegen
Der Steiger Paul Henoch, geboren 1894 in Koßwigk (sorbisch: Kósojce) im Kreis Kahlau, gestorben 1977 im thüringischen Altenburg, hat – auch, um die schweren Schicksalsschläge zu verarbeiten, die ihn getroffen haben – sein Leben aufgeschrieben. Er verfolgte damit keine literarischen Absichten, dachte nicht einmal an eine Veröffentlichung. Er wollte seinen zwei von sechs Kindern verbliebenen Töchtern erzählen, wie das war: die schwere Kindheit in der Lausitz, die Entscheidung zum Beruf eines Bergmannes, die schrecklichen Erlebnisse zweier Weltkriege, das Glück und die Tragik in der Familie … Paul Henochs Aufzeichnungen, durch viele Bilder und Dokumente angereichert, erzählen eine fast alltägliche und dennoch einzigartige Lebensgeschichte. Durch seine Wahrhaftigkeit überzeugt Henoch. Sein dem Buch zugrunde liegender Humor belegt die Liebenswürdigkeit eines aufrechten Mannes. Er gibt einen sehr persönlichen Eindruck in ein vergangenes Jahrhundert, in dem die Wurzeln heutiger Geschichte gewachsen sind. Ein Buch, das wachrüttelt. -
Ausverkauft!
Völker sind zum Mischen da.
Der Sohn eines alliierten Besatzungssoldaten erlebt Rassismus und Gewalt innerhalb und außerhalb seiner deutschen Familie. Man schimpft ihn Franzosenbalg, Judenbengel, nordafrikanischer Bastard, Kümmeltürke und Kanake. Mit 14 Jahren erfährt er, woher sein leiblicher Vater stammt. Da drei Länder beteiligt sind, erschwert das seine Vatersuche, die ein Vierteljahrhundert dauert. Auf dem langen Weg zur Klärung seiner Identität zieht er ins Ausland, gerät an einen dämonischen Demagogen, wird Kommunist und Dritte-Welt-Fan und erforscht die bunte Mischung seiner Vorfahren. Das Buch gewährt einen kritischen Blick auf die Deutschen aus der Perspektive eines Feindeskindes. Gleichzeitig ist es ein Beitrag zur aktuellen Zuwanderer- und Flüchtlingsdebatte. -
Erinnerung mit Traurigkeit beladen.
Jan Rosenbaum, wenige Tage nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Sohn eines jüdischen Vaters in Amsterdam geboren, gibt mit seinem Buch „Ausgerechnet bei diesem Wetter“ einen bisher kaum gekannten Einblick in die Psyche der ersten Nachkriegsgeneration, in der der Holocaust auf tragische, manchmal auch tragikomische Weise fortwirkte und noch immer wirkt. Er erzählt von den dramatischen Spannungen, die seine Beziehung zu seinem Vater Martin Rosenbaum bestimmt haben. Zwar ist ihm, dem Vater, das Konzentrationslager dank seiner „arischen“ Ehefrau erspart geblieben, aber die durchlittene Angst hat ihn seelisch schwer beschädigt, zumal er nach dem Krieg als Anwalt verfolgter Juden und deren Angehöriger das Grauen vor deutschen Richtern gleichsam nach- und miterleben musste.„Die Verfolgung hat ihn zum seelischen Krüppel gemacht. Das muss man wissen, um ihn überhaupt ertragen zu können“, schreibt Jan Rosenbaum über seinen Vater, den er geliebt und dessen Jähzorn er gefürchtet hat.
2., überarbeitete Auflage (2016) -
Von Bessarabien nach Deutschland, 1933–1949
Hannowka, 1965. Etwa 30 Jahre, nachdem er das Licht der Welt erblickte, begibt sich Eduard Braun in seinen Geburtsort, der mittlerweile der Ukraine zugerechnet wird. Gedanken an eine Kindheit, die geprägt war von ständigen Wohnortwechseln und einer schwierigen Mutter-Sohn-Beziehung, kommen wieder hoch. Eine Erinnerungsreise quer durch die heutige Ukraine, Serbien, Polen und Tschechien nach Deutschland nimmt ihren Lauf. Eduard Braun wurde 1933 im bessarabischen Hannowka geboren, das damals noch zum rumänischen Staatsgebiet gehörte. In seinem Heimatdorf lebten viele Deutsche, die ab 1940 in den von den Nazis initiierten Kampagnen nach Deutschland umgesiedelt wurden. Eduard Braun erinnert sich an seine Kindheit, die er in verschiedenen Lagern unterschiedlicher Länder zugebracht hat. Eine Kindheit ohne Heimat. -
Ausverkauft!Ulrich Völkel (Hrsg.) Weimar ist ein besonderer Ort. Der Name dieser Stadt bezeichnet die Heimat der deutschen Klassik, die in Geist und Werk die Ideale des Humanismus verwirklichte. Aber vor den Toren Weimars wurde auch eines der schrecklichsten Konzentrationslager, eine Tötungsfabrik entmenschlichter Barbaren, errichtet. Das Land der Dichter und Denker verkam zu einem Land der Richter und Henker.
„Das wird unser Aufstand sein, am Leben zu bleiben, so lange wie möglich und es mag ein Tag kommen, daß wir der Welt berichten können was geschah in diesen Lagern.“ (Laura Hillman)
Autoren dieses Bandes: Steffi von dem Fange, Jonny Thimm, Rüdiger Haufe Vorwort: Sebastian KrumbiegelDas Buch ist momentan vergriffen. -
Ausverkauft!Prof. Dr. Bruno W. Reimann: Dieser Band enthält großformatige Reproduktionen der 28 Tafeln der historischen Ausstellung „Das Massaker von Mechterstädt 1920“. Zur Ausstellung als Begleitband konzipiert, wurde die erste Auflage nur in geringer Stückzahl (digital) gedruckt. Einige Exemplare sind noch vorhanden und können als Dokumentation der Ausstellung erworben werden.
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Jana Rogge, Stephan Berghaus (Hrsg.)
Rezepte und Erfahrungen für Liebhaber von Wild, BBQ und Outdoorküche
Dieses Kochbuch richtet sich an die Liebhaber von Wildfleisch und Outdoorküche. Wer Wild bisher nur als Braten oder Gulasch kennt und gleich den typischen Geschmack von Lorbeer, Wacholder und Rotweinsauce auf der Zunge hat, kann hier noch einiges entdecken. Die Autoren nutzen Grill, Dutch Oven und Mangalspieß, um die vielfältigen Geschmacksnuancen der Küche auszureizen. Selbst ungewöhnliche Wildsorten kommen auf den Teller. In diesem Buch findet man über 60 Rezepte, vom Hasen-Sauerbraten über Pulled Deer und Wildschwein-Flammkuchen bis hin zu Hirschrouladen, Bratwurst oder Hackbraten. Neben exotischen Rezepten wie Krähenstrudel und Waschbäreintopf finden sich auch Klassiker wie Rippchen und Rückenbraten. [Pressematerial zum Buch] -
Kommissar Ekke Ponte, der sympathische Protagonist der lokal eingefärbten Krimireihe, kehrt für seinen ersten Fall zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern zurück aus dem quirligen Berlin in seinen Geburtsort, das doch eher beschauliche Weimar. Gleich hat er es mit mysteriösen Umständen zu tun, als eines Tages ein Leichenfund auf dem Zeughof gemeldet wird, aber der Tote nicht mehr dort anzufinden ist. Tage später meldet sich der Gesuchte recht lebendig auf der Polizeiwache. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer… 6 h 30 min 01 sek