Der Zeitungsleser
Kurze Geschichten aus Weimar und woanders.
In diesem Band sind fast 60 kurze Geschichten und kleine Dramen versammelt. Es sind Beobachtungen von Vorfällen, die sich in Weimar oder woanders ereignet haben. Alles genau so geschildert, wie es sich zugetragen hat, wenn nicht vom Autor frei erfunden oder abgeschrieben. Eingang gefunden haben Texte, die alle, bis auf sechs unentschuldigt fehlende, zwischen 2017 und 2020 im Feuilleton der Tageszeitung junge Welt erschienen sind. Die sorgsame Auswahl erfolgte nach objektiven Gesichtspunkten. Alles früher vom Autor Verfasste wurde aussortiert, als jemand in noch schlechteren Zeiten mit diesen Manuskripten die Wohnung geheizt und Zigaretten gedreht hat.
Zum Autor
Pierre Deason-Tomory
Der Autor ist an einem tristen Januar-Tag 1969 in einem Armee-Krankenhaus in Nürnberg geboren worden. Die Eltern mussten ihn wieder mitnehmen, weil er wegen mangelhafter Ausführung vom Umtausch ausgeschlossen war. Zwischen 1975 und 1986 besuchte er wiederholt die Schule, allerdings erfolglos, weil immer jemand rechtzeitig die Türe abgeschlossen hatte. Seine akademische Laufbahn schloss er mitten im neunten Schuljahr ab. Er hat ein Zeugnis mit Noten bekommen.
Er musste schon mit 17 Jahren ein Volontariat beim Radio beginnen, weil er beim örtlichen Grabsteinhersteller keine Anstellung fand. In den folgenden 20 Jahren beging er bei 14 Sendern in sechs Städten kapitale Rundfunkverbrechen, unter anderem bei Jugendradio DT 64, Radio Hamburg und 98,8 KISS FM Berlin. Es folgte eine Durststrecke als gewissenloser Politik-Funktionär. Heute ist Deason-Tomory in der Weimarer Textindustrie als Hersteller ungereimter Dichtungen tätig. Er veröffentlicht regelmäßig Kurzgeschichten, Glossen und Grotesken in der Tageszeitung „jungen Welt“.
A. Nowack (verified owner) –
Wie gewohnt amüsiert Herr Deason-Tomory mich sehr kurzweilig mit seinen oft etwas skurrilen Geschichten. Für mich ist es immer ein bisschen wir Urlaub in der Heimat, wenn ich in das Buch eintauche.