Holocaust

  • Das Ende meiner  Kindheit.

    Die heute in London lebende Eva Schloss, früher Geiringer, wurde 1929 in Wien geboren. Die Familie musste vor den Nazis fliehen und ging nach Amsterdam ins Exil. Im Haus gegenüber lebte die Familie Frank mit ihrer Tochter Anne. Eva Schloss erzählt in ihrem Buch von der Schwierigkeit jüdischer Menschen, in den von Hitler-­Deutsch­land besetzten Niederlanden zu überleben. Neben vielen, die den Verfolgten halfen, gab es auch Verräter. Die Familie Frank wurde deportiert. Nur Annes Vater überlebte das Grauen. Auch die Geiringers entgingen den Häschern nicht. Eva wurde an ihrem 15. Geburtstag verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Sie und ihre Mutter überlebten, ihr Vater und ihr Bruder wurden ermordet. Die gemeinsame Trauer führte nach der Befreiung Evas Mutter und Annes Vater zusammen. Sie heirateten.
    Für meinen Bruder Heinz, der so jung sterben musste. Er zeigte mir, wie innig und eng eine Bruder-Schwester-­Beziehung sein kann. Ich habe nie aufgehört, ihn zu vermissen.
    Originaltitel: „The Promise“, 2006 erschienen bei Penguin Books Ltd. (London). Aus dem Englischen von Jan Rosenbaum.
  • Erinnerung mit Traurigkeit beladen.

    Jan Rosenbaum, wenige Tage nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Sohn eines jüdischen Vaters in Amsterdam geboren, gibt mit seinem Buch „Ausgerechnet bei diesem ­Wetter“ einen bisher kaum gekannten Einblick in die Psyche der ersten Nachkriegs­generation, in der der ­Holocaust auf tragische, manchmal auch tragikomische Weise fortwirkte und noch ­immer wirkt. Er erzählt von den dramatischen Spannungen, die seine Beziehung zu seinem Vater Martin Rosenbaum bestimmt ­haben. Zwar ist ihm, dem Vater, das Konzen­trationslager dank seiner „arischen“ Ehefrau erspart geblieben, aber die durchlittene Angst hat ihn seelisch schwer beschädigt, zumal er nach dem Krieg als Anwalt verfolgter Juden und deren Angehöriger das Grauen vor deutschen Richtern gleichsam nach- und miterleben musste.
    „Die Verfolgung hat ihn zum seelischen ­Krüppel gemacht. Das muss man wissen, um ihn überhaupt ertragen zu können“, schreibt Jan Rosenbaum über seinen Vater, den er geliebt und dessen Jähzorn er gefürchtet hat.
    2., überarbeitete Auflage (2016)
  • Ein Überlebender berichtet.

    „Ich war 14 Jahre alt, als ich nach Buchenwald deportiert wurde.“ Als deutsche Truppen in Frankreich einfallen, muss die Familie Herz fliehen. Die Erinnerungen von Bertrand Herz sind fest eingebrannt und bis heute detailgetreu abrufbar, als wären die Geschehnisse erst gestern passiert. Er erzählt das Leben eines 14-Jährigen, sein Leben, erschütternd – und dennoch Zuversicht vermittelnd. Originaltitel: „Le pull-over de Buchenwald“, 2015 erschienen im Tallandier Verlag (Paris). Aus dem Französischen von Franka Günther.
  • Schlossmuseum Arnstadt (Hrsg.)

    Jüdische Familien aus Arnstadt und Plaue

    Katalog zur Sonderausstellung im Schlossmuseum Arnstadt | 2. Mai bis 14. November 2021 Das Schlossmuseum Arnstadt dokumentiert in der Sonderausstellung „Jüdische Familien aus Arnstadt und Plaue“ die bewegende, wechselvolle Geschichte der jüdischen Bürger beider Städte. Begleitend zur Ausstellung dieser Band als Aufarbeitung der jüdischen Geschichte und Ergebnisse.
  • Ulrich Völkel (Hrsg.) Aurich war einst Hauptstadt der Grafschaft und des späteren Fürstentums Ostfriesland, wovon noch heute prächtige Bauwerke zeugen. Zur Geschichte der Stadt gehört ein vielfältiges jüdisches Leben, dessen Anfänge bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Aurich ist ohne den Beitrag jüdischer Bürger kaum denkbar. 1933 machten sie 6,5 Prozent der Bevölkerung aus. 1940 war Aurich als Folge rassistischer Pogrome, Vertreibung und Ermordung „judenfrei“, wie es im Jargon der Nationalsozialisten hieß. Die Stadt war eines wesentlichen Teils ihrer „Seele“ beraubt. Liest man die Biografien der in diesem Buch vorgestellten Personen, begreift man den Verlust, der der Stadt zugefügt wurde. Umso wichtiger sind die Bemühungen der Auricher Bürger, sich ihrer Geschichte zu stellen und durch Erinnerungsstätten Mahnmale des Gedenkens zu schaffen, die vor allem auch in die Zukunft weisen wollen: Nie wieder darf es ein solches Verbrechen geben! Autor dieses Bandes: Bernd-Volker Brahms Vorwort: Jörg Armbruster
  • Nicht auf Lager
    Ulrich Völkel (Hrsg.) Weimar ist ein besonderer Ort. Der Name dieser Stadt bezeichnet die Heimat der deutschen Klassik, die in Geist und Werk die Ideale des Humanismus verwirklichte. Aber vor den Toren Weimars wurde auch eines der schrecklichsten Konzentrationslager, eine Tötungsfabrik entmenschlichter Barbaren, errichtet. Das Land der Dichter und Denker verkam zu einem Land der Richter und Henker.
    „Das wird unser Aufstand sein, am Leben zu bleiben, so lange wie möglich und es mag ein Tag kommen, daß wir der Welt berichten können was geschah in diesen Lagern.“ (Laura Hillman)
    Autoren dieses Bandes: Steffi von dem Fange, Jonny Thimm, Rüdiger Haufe Vorwort: Sebastian Krumbiegel  

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